Unsere Idee

Unsere Idee

Unsere Welt ist komplex und Störungsbilder sind es ebenfalls. Sie waren einmal notwendig, um in schwierigen Situationen bestehen zu können. Aus diesem Grundverständnis heraus entwickeln wir angemessene und passgenaue Hilfen.

Das Leben ist ein Faden

…ein Faden, der beginnt und endet. Er beginnt mit der Geburt und endet mit dem Tode. Währenddessen wird er gedehnt, gestreckt, gezerrt und manches Mal reißt er. Ein Riss bedeutet nicht zwangsläufig das Ende. Es bedeutet, dass Hilfe erforderlich sein könnte. Nicht immer, aber manchmal. Hilfe kann viel bedeuten. In der vollstationären Jugendhilfe bedeutet Hilfe Korrektur über Erziehung. Das ist nicht immer ausreichend. Therapie kann Pädagogik sinnvoll unterstützen und das Garn sein. Therapie bedeutet die eigene Suche nach den Themen hinter den Themen. Das ist anstrengend, vor allem für Kinder und Jugendliche. Wertschätzung, Anerkennung und Zeit sind dafür wichtig. Wir wollen diese Werte als grundsätzliche Haltung all unseren Tuns bewusst einbinden. So viel wie nötig, so wenig wie möglich. Alles ist möglich, nichts ist unmöglich. Wie der genähte Faden nach der Heilung aussieht, ist egal. Hauptsache er hält. Hauptsache er macht den Lebensweg wieder erträglich und möglich. Pädagogik und Therapie. Darum geht es hier.

Die engmaschige Verknüpfung von Pädagogik und Therapie in einer modernen und zeitgemäßen vollstationären Jugendhilfeeinrichtung sind Weg und Lösung zugleich. Weg und Lösung für die Kinder und Jugendlichen, damit auch für deren Eltern und letztendlich sogar für die Jugendämter. Diese Verknüpfung ist die grundlegende Motivation für dieses Projekt. Die Bezeichnung einer Jugendhilfeeinrichtung als Projekt ist unüblich. Hier ist sie jedoch absolut zutreffend. Das individuelle Maßschneidern der Hilfe ist ein Projekt. Ein solches das Spaß, Aufregung, Trauer, Ärger, Erholung und Glück bringen wird.