Pädagogik

Wir sichern den Kindern und Jugendlichen einen festen, verbindlichen und verständlichen Rahmen. Sie erfahren Sicherheit und Schutz. Wir unterstützen dies mit positiver Verstärkung und lehnen negatives Arbeiten ab. Aus diesem Zusammenspiel erarbeiten wir die Essenz unseres pädagogischen Wirkens und Handelns.

Ein Ausschnitt unserer Pädagogik im Alltag

  • Strukturierung des Alltages und des Wochenablaufs
  • Intensive erzieherische Auseinandersetzung mit Kindern und Jugendlichen
  • Schaffung eines klar erkennbaren Rahmens für das Agieren
  • Förderung vorhandener Ressourcen
  • Förderung des lebenspraktischen Bereichs unter entsprechender Anleitung
  • Gestaltung der Wohngruppe als (vorübergehendes) Zuhause
  • Erlebnispädagogische Alltagselemente
  • Hausaufgabenbetreuung und schulische Förderung

  • Nachbeelterung mit angemessener Nähe-und-Distanz (Siezen der Pädagogen)
  • Freizeit- und erlebnispädagogische Angebote in verschiedenen Größenordnungen
  • Gesundheits- und Hygieneerziehung
  • Sexualerziehung

Therapie

Wir setzen für (fast) jedes Kind und Jugendlichen einen positiven Verstärkerplan ein. Es können in verschiedenen Bereichen Bälle gesammelt werden. Am Mittag und am Abend eines Tages erfährt jedes Kind und jeder Jugendliche in einer Eins-zu-Eins-Situation eine gemeinsame Reflektion der Bereiche Verhalten, Schule, Termine und individuelles Tagesziel. Dabei wird besprochen, was gut war, was nicht gut war, was anders oder genauso sein kann und all das, was von Seiten der Kinder und Jugendlichen zum Thema gemacht wird. Im Zuge dieses Austauschs, werden die an diesem Tag gesammelten Bälle vergeben, die in die Wochenkiste einfließen. Am Ende der Woche gibt es dann für jedes Kind und jeden Jugendlichen eine Belohnung aus der Wochenkiste. Egal wie viele Bälle gesammelt wurden.

Systemtherapeutische Elternarbeit

Im Sinne des ganzheitlichen Ansatzes des Trägers kommt der kontinuierlichen und auf Partizipation ausgerichteten Elternarbeit eine wichtige Funktion zu. Die Elternarbeit hat zum Ziel, die Eltern im Prozess der Veränderungen bei den Kindern und Jugendlichen entsprechend ihren Fähigkeiten, Ressourcen, Defiziten und Bedürfnissen zu beteiligen. Es erscheint als notwendig, dass auch Eltern ihre Anteile an der Fremdunterbringung erkennen und und lernen, diese zu akzeptieren. Gelingt diese Akzeptanz, so können daraus wiederum innere Anpassungs- und Veränderungsprozesse auf Seiten der Eltern angestoßen werden. Nicht selten ist es so, dass Kinder und Jugendliche ihre Eltern in vielerlei Hinsicht (Kognition, Wissensstand, sozio-emotionale Fähigkeiten etc.) im Hilfeverlauf entwicklungstechnisch hinter sich lassen. Wünschenswert wäre es für die Wiederherstellung des Herkunftssystems, wenn Eltern diesen Fakt annehmen und davon unabhängig, als in sich starke und präsente Menschen, ihre eigenen Stärken entwickeln können. Um dies zu erreichen, ist die regelmäßige Elternarbeit ein wichtiger Baustein in der gesamtmethodischen Ausrichtung.

Unsere Regelwohngruppe

Das Haus Störtebeker bietet Platz für Kinder und Jugendliche ab 6 Jahren. Die Wohngruppe befindet sich im Ortsteil Dornbusch der Gemeinde Drochtersen im Landkreis Stade